Wiedereinmal stehe ich in meiner Küche und feile an der Torte herum. Es lässt mir keine Ruhe, dass mir die Torte mit Frucht noch nicht so gut schmeckt, wie meine sonstigen Torten. Die Probleme die ich bisher hatte, waren entweder dass
- die Créme zu weich war und herunterlief,
- die Créme zu stark nach Margarine geschmeckt hat,
- der Boden gebrochen ist
Ich habe länger darüber nachgedacht, was ich ändern müsste, oder könnte bis alles so schmeckt, dass sie mir schmeckt 🙂 Mein Anspruch ist groß. Ich habe heute einen Biskuitboden von der „La Veganista“ ausprobiert, den Teig in einer 20er Form gebacken. Leider ist er in der Mitte zu hoch geworden, wodurch ich viel abtrennen musste um ihn zu begradigen. Also: Beim nächsten Mal den Teig halbieren und separat backen, dann wird es gleichmäßiger und ich habe keinen Verlust (oder weniger).
Zur Créme: Die Créme, dich ich beim 1. Mal hergestellt habe, war sehr lecker, jedoch zu flüssig. Ich habe jedoch wieder Cashewnüsse verwendet, weil mir die Grundlage sehr gut gefallen hat. Diese steht derzeit im Kühlschrank und ich hoffe, das sie diesmal lecker und fest wird 🙂
Hier die Rezepte:
Der Teig ist ursprünglich für eine 26er Form gedacht, da ich eine kleine, hohe Torte möchte, habe ich die selbe Menge auf eine 20er Form gebracht.
Der Teig:
- 400 g Weizenmehl
- 200 g Puderzucker (oder gewöhnlicher Haushaltszucker)
- 1 Prise Salz
- 2 TL Natron
- 100 ml Pflanzenöl
- 1 EL Apfelessig
- 280 ml Sprudelwasser
- 180g Sojaghurt oder Sojaquark
Den Backofen auf 180°C vorheizen, die Springform einfetten und bemehlen.
Alle trockenen Zutaten miteinander vermischen, idealer Weise gesiebt, um Klümpchen zu vermeiden. Dann alle anderen hinzufügen und mit der Küchenmaschine gut durchrühren, dabei nicht zu lange, sonst wird der Teig zäh.
In Die Form füllen und bei einer 26er Form ca. 35-40 Minuten und einer 20er Form 55 Minuten backen. Danach 10 Minuten im Ofen ruhen lassen, damit sich der Teig entspannen kann. Anschließend den Teig aus der Form entnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Danach den Boden horizontal durchschneiden und den oberen Teil abnehmen, beiseite stellen.
Die Creme:
- 200 g eingeweichte Cashewkerne
- 150 g Früchte in meinem Fall Erdbeeren, gerne TK und aufgetaut
- 2 EL Zucker
- 125 g Alsan
- 1 EL Pfeilwurzelstärke
- 1 Päckchen roter Tortenguss (für Farbe und Stabilität)
Die eingeweichten Cashews abgießen und zusammen mit den anderen Zutaten außer dem Tortenguss pürieren, bis eine samtige Masse entsteht. Den Tortenguss mit 100ml Wasser und etwas Zucker anrühren, aufkochen und sofort unter die Créme rühren. Anschließend in den Kühlschrank für ca. 1h stellen, bis alles gut angezogen ist.
Nun kann die Créme auf dem unteren Boden gleichmäßig verteilt werden, vorsichtig glatt streichen und den oberen Boden drauf setzten und leicht andrücken. Die Ränder glatt streichen, sodass eine plane Fläche ensteht.

Als nächstes habe ich Buttercréme aufgeschlagen. Da der Kuchen einen 20er Durchmesser hat, brauchte ich dafür nicht viel, weil ich die Torte am Ende mit Fondant eindecken möchte.
Hierfür habe ich verwendet:
Die Buttercreme:
- 70 g Alsan, Zimmerwarm
- 75 g Puderzucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Pfeilwurzelstärke
Alles zusammen mit der Küchenmaschine ca. 3 Minuten cremig schlagen, dann gleichmäßig auf der Torte, aber dünn! verteilen und glatt streichen. Danach in den Kühlschrank stellen, damit die Buttercreme anziehen kann, denn es ist leichter die Créme nochmal richtig glatt zu streichen, wenn die Créme schön fest ist. 😉
Die Fondantdecke ist fertig und die Torte wird eingedeckt..
Unten habe ich einen kleinen Rand gelassen, weil sich der Fondant gerne im Laufe der Zeit etwas zusammen zieht.
Für die Blüten hatte ich mir ein Stück Fondant aufgehoben, das ich nicht eingefärbt habe um einen schönen Kontrast zu erhalten. Dafür habe ich alles mögliche zusammengesucht, um eine möglichst natürliche Form der Blüten zu erhalten, auch ein Eierbecher musste dafür hinhalten 😉 Die Ausstecher gab es als 3er Set mit 9,6 cm, 7,1 cm und 5,6 cm Durchmesser.
Die Blüten müssen nun so lange darin liegen bleiben, bis sie an Festigkeit zugenommen haben, erst dann kann ich sie zudammen setzten.
Achja, nur noch 1 Woche und 1 Tag, waaaaaaaaaaaaaaaaa 🙂